Das Handbuch zum Glücklichsein – der Anfang

Unglücklich zu sein, das geht sehr einfach und ich denke, dass viele von uns wahre Meister in dieser Disziplin sind; ich zählte selbst auch dazu – und in so manchen unachtsamen Momenten falle ich auch in dieses alte Muster zurück. Und bevor ich jetzt hier damit beginne die Dinge aufzuführen, die uns unglücklich machen, überspringe ich diesen Teil und steige gleich beim Thema ein, damit wir alle etwas glücklicher werden oder zumindest bewusster das Unglücklichsein erkennen.

Also, lasst uns diese Reise beginnen, eine spannende Reise, ich schreibe jetzt einfach und frei drauf los 🙂
Frei – das Schlagwort meines ersten – Kapitels (?) – wie frei sind wir? Wie frei bist du? Ja du, dich meine ich! Ich weiß, jetzt … die alte Leier, jetzt folgen viele aber: ich wäre ja, aber. Ich könnte ja, muss aber … vergiss es, das sind alles nur reine Ausreden und um es ganz knall hart zu formulieren, das ist die Angst vor Veränderung. Aber sind meistens Ängste.

Aber! Jetzt kommt mein Aber, angstfrei, denn das Aber ist nicht immer Angst, aber (!) – frei sein beginnt in kleinen Schritten und oft sind es die kleinen Dinge, die große Freiheiten ermöglichen. Freiheit ist, und da müssen wir uns auch darüber klar sein, in aller erster Linie ein Gefühl, das nicht unbedingt mit der Wirklichkeit übereinstimmen muss. Ich hatte früher das Problem, die Unfreiheit, mir fällt nicht so recht das passende Wort für ein, aber diese beiden treffen es bereits ganz gut, dass ich nie im Hier und Jetzt war – nie in dem Sinn von oft, also wenn man wirklich nie im Hier und Jetzt wäre, wenn ich nie im Hier und Jetzt gewesen wäre, dann hätte ich … lassen wir das, ihr wisst schon, wie ich das meine. Wenn ich früher einen schönen Moment erlebte, den ich hätte eigentlich genießen können, genießen sollen, so war doch mein Kopf, so waren meine Gedanken, sehr oft bereits beim nächsten Schritt – im Kopf lebte ich mein Leben im voraus und ich habe dabei den Augenblick aus den Augen verloren.

Schönen Momente sind zwischenzeitlich für mich, wie ein Geschenk des Himmels, die ich viel bewusster zu schätzen weiß. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was sind schöne Momente? Zum Beispiel: Das Radfahren in der Heimat, das sich in der Natur bewegen. Neulich erst, war ich mit meiner Frau mit dem Rad unterwegs, die Sonne schien, vereinzelt befanden sich weiße Wattewölkchen am Himmel, es war an einem Samstagnachmittag und diese Ruhe an diesem Tag befand sich auf ihrem Höhepunkt. Ja auf dem Land, dort gibt es sie noch, diese Samstagnachmittagsruhe, das ist diese Ruhe, es ist noch kein Sonntag, aber man merkt, dass der Sonntag naht, an diesem besagten Tag hielten wir kurz Rast auf einen Höhenzug in der Nähe von Kronach, die Sonne schien, und es waren angenehme 25 Grad, ich blickte auf die Augustlandschaft im wunderschönen Oberfranken, sah den Wölkchen beim vorüberziehen zu, lauschte den Gesang der Vögel und hatte relativ wenige Gedanken und genau in diesem Moment, in diesem schönen Moment inmitten der Natur spürte ich die Leichtigkeit und Freiheit, sorglos, frei.

Das waren wenige Minuten, aber diese Minuten waren vielleicht kostbarer als so manche Urlaube in der Vergangenheit, ich denke, dass es nicht wichtig ist, wie lange man urlaubt, ich denke es ist viel wichtiger, diese schönen Momente bewusster wahrzunehmen. Für mich ist ein Punkt, um glücklicher zu sein, das Radfahren und der Aufenthalt in der Natur geworden und dabei diese bewusster zu beachten – nebenbei bemerkt, habt ihr schon mal eure Heimat mit dem Rad erkundet? Ich habe in der letzten Zeit sehr viele Touren in der Heimat mit meiner Frau unternommen, auch, um ihr etwas von der Umgebung, den Orten meiner Kindheit zu zeigen und am vergangenen Wochenende, ich hatte mir wieder einer Tour überlegt, sind wie Streckenstücke gefahren, die selbst für mich neu waren, ich kann mich nicht erinnern, dort schon mal gewesen zu sein, das war mitten im Wald und circa nur drei Kilometer von meinem Heimatdorf entfernt; ich fühlte mich dabei wie früher, als Kind, als wir noch im Wald die Umgebung erkundeten, so war ich dann auch am letzten Wochenende als Kind auf Entdeckertour unterwegs.

Fortsetzung folgt!

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