Welt in den Medien: sozial, normal? Immer realer: unbestritten. Die Grenzen verwischen – Daten geliefert, es freu‘n sich stets die Dritten. Ein selbstbestimmtes Leben – eine Utopie? Helikopter-Eltern überall, Kinder unselbstständig wie noch nie. Schein- und Schattenwelt – Hand in Hand. KI zeigt ihre Kühle, die berechnende Art – trennt Menschen hier im ganzen Land. Inselwelten ohne Brücken, Trennung ohne… Read more →
Kategorie: Lyrik – Gesellschaft
Desillusionierung
Die Desillusionierung nimmt an Fahrt auf. Die Pflaumenblüten leuchten im Winter. Zum letzten Kampf: der natürliche Lauf. Die Bitterkeit der letzten Frucht steck dahinter. S. Read more →
ein ton – der klingt
es be-herrscht ein ton: inflation! es scheint als gäbe es keine sorgen. die sonne erstrahlt am morgen. wer stellt die schrauben dieser welt? bissig der hund, der jetzt nicht mehr bellt. s. Read more →
Bunt und rosarot – Stilblüten blühen im Herbst
wir feiern jetzt die letzten tage als wäre es die letzte stund es kümmert uns gar keine frage die bäuche sind noch kugelrund wir fliegen in den süden und warten an den gates die wirschaft ist jetzt am ermüden y ist das ende des alphabets noch ist es warm und sorgenfrei am horizont erscheint der sturm bald wird es groß,… Read more →
Stille ist eingekehrt: Wo ist der Geist
Das Schweigen der Wörter, es donnert nicht mehr so laut. Die Gedanken verflogen, es brennt auf der Haut. Das Schweigen der Denker, es ist gespenstisch still. Den roten Faden verloren, alles so bunt und schrill. Das Schweigen aller, es zieht sich jeder zurück. Wo ist nur die Hoffnung geblieben, wo findet man ein kleines Stück vom Glück. S. Read more →
Das lyrische Tagebuch: Sch-innland
Die Welt entkleidet sich selbst. Maßstäbe ohne Inhalt – Richtung vertauscht. Masken sind schon lange gefallen im Niemandsland – Sondermüll ohne Beachtung. OTAN zeigt seine sinnfreie Bestimmung; sucht nach dem Sinn, den es nicht mehr gibt. Perestroika sucht Glasnost; u. Glasnost ruft nach Genschman. – Die tristen, öden, gar langweiligen Staatsmänner ihrer Zeit: Wo sind sie nur verblieben? Roter Pullunder:… Read more →
Das Kleid der Zeit
Der Mensch im jungen Kleid. Weiss gerne viel; Manchmal auch besser; Bald kommt die große Zeit. Oben wird zu unten. Die Gedanken umgekehrt; Das Dasein voller Sorgen; Köper und Geist sind hart geschunden. Wohin der Blick auch fällt; Geduckt oder im Bilde; Wohin des Wortes Sinn? Die Wahrheit bald alles erhellt. S. Read more →
gedankenechos – zeitzeichen
kalt duschen nicht heizen kaum mehr was zum essen denken einstellen der welt die stirn bieten ab jetzt nur noch kleinschreiben gedanken wie blei herz aus stahl magen ohne inhalt leben ohne sinn sage nein: sei mensch Denke selbst Schreibe groß Zeige Herz Benutze den Verstand. S. Read more →
Die Lunte brennt
Die Intellektuellen auf der Flucht, rote Herzen an der Macht. Die Gier befriedigt nicht mehr diese Sucht, dunkel ist’s geworden, vielerorts die schwarze Nacht. Der verrückte Geist geht um, die Lunte brennt. Draußen jetzt der Wahnsinn lauthals lacht – nach Osten ziehen: in die große Schlacht. Keiner mehr den Nachbarn kennt. Freudentränen unter falschem Schein; das Theaterstück im vollen Gange.… Read more →
Per pedes
Per pedes: auf des Schusters Rappen träumen sie sich durch die Welt. Lastenrad und Höhenfeuer im Dunkeln alle dappen wie wenig er jetzt doch besitzt – freudig, aber ohne Geld. Der Kobold an den Polen nagt ganz high und auf der rosaroten Wolke; keiner mehr den Sinn erfragt, arm und hungrig ists dem Volke. Ein Narr, wer den Humor verloren,… Read more →
Das Undenkbare wir jetzt gedacht
Im Niemandsland von Angst u. Schrecken – am Grenzzaun der Apokalypse-Industrie – wird sie gedruckt – die unlesbare Prawda von Wokistan; nicht auf Papier, nicht in den tiefen des unsozialen Netzes, geschrieben, nein, gedruckt u. gebrannt in die Herzen u. in die Gehirne, in die Seelen derer, die die Emotion benötigen wie den täglichen Schuss, um zu überleben, um den… Read more →
Ohne u. alles mit
Die Zeit tropft – stückchenweise ein Raunen im Oloktukon – das Netzt gewebt zur Stund. Himmelsleuchten überorts Worte den Raureif verloren – die Masken schwingen im Takt. S. Read more →
Was wir sind u. was nicht
Wir sind satt und trotzdem hungern wie nach vielem. Uns dürstet es nach dem, was man früher mal die Normalität nannte, die es heute nicht mehr gibt. Ge-cancelt, Re-setting – das niemand will: Aber wer ist schon niemand? Keiner und dennoch alle, alle außer Ein-Prozent, das keiner persönliche kennt, aber jeder spürt. Wir sind satt und spüren nichts. Jeder sehnt… Read more →
Die Katharsis
Die Katharsis steht vor der Tür; Sie trifft den Irrsinn, den Judas im Plural; Sie schneidet heraus das eitrige Geschwür. Redner fordern immer und immer mehr; Die Konten – hoch verschuldet; Alle Kassen sind leer. Die Katharsis steht vor der Tür; Kopfschütteln hilft nicht viel; Es herrschet die off’ne Willkür. Eine Frage der Zeit; Leben unter’m freien Himmel; Minuten, Sekunden… Read more →
Arroganz
Die Arroganz der Macht Hämisch Gelacht Tief in der Nacht Schicht im Schacht SN Read more →
O-stern
Friedensgeister, die ich rief; ein tiefer düstrer Traum im dunklen Walde er ganz feste schlief. Ostern steht jetzt vor dem großen Tore ein Hoch auf alles Gute, der Chor singt frei von der Empore. Freudig, einig, klar im Bunde, so strahlt er hell empor der Götterfunke zur gegeb’ner Stunde. Einigkeit ist der Freiheit Unterpfand; Träume und Visionen bess‘rer Tage hier… Read more →
Taubheit im Halse
Wenn die Sprache verstummt, schweigt alles andere mit. S. Noir / 3‘22 #SN Read more →