Lyrik: Tag der Befreiung Das Ende des Krieges – ein Tag wie jeder andere.Leere Straßen, schweigende Gesichter.Ein Himmel, der schöner war, als man erwarten konnte.Doch unter der Stille brodelten Fragen.Was beginnt, wenn etwas endet?Und wer entscheidet, was es war – Sieg, Niederlage, Neubeginn? Ist das Befreiung?Oder nur ein neuer Morgen auf verbrannter Erde?Ein Tag zwischen Schmerz und Hoffnung,Zwischen Schatten und… Read more →
Kategorie: VaGJW

Der Freytag: Tag der Befreiung? – 9. Mai 1945 – Notabene 45
Tag der Befreiung? „Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt man nicht alle Tage. Also, denkt man, müsste dieser neunte Mai ein außergewöhnlicher Tag sein. Doch es war ein ganz gewöhnlicher Tag. Die Straßen waren leer. Die Leute gingen umher, als ob nichts geschehen wäre. Nur der Himmel war so blau wie selten.“ (Erich Kästner, Notabene 45, Eintrag vom 9. Mai… Read more →
Lyrik: Eigentlich – ein Lied in Moll / Poetry: Actually – A Minor Key Song
Eigentlich – ein Lied in Moll In einem Land, nicht allzu fern, da hatte man Humor nicht gern. Ein Witz zur falschen Zeit – oh je! Dann hieß es: „Auf Wiederseh’n!“ Paragraf zwei-zwei-null, der traf dich schnell und voll. Und wer da was sagte, der bald nicht mehr lachte – eigentlich war das normal. Eigentlich… wär’s schön gewesen. Eigentlich… war… Read more →
Ein Wimpernschlag / A blink of an eye
Ein Wimpernschlag Ungerechtigkeit – das Herz so schwer, ein Blick zu viel, kein Lächeln mehr. Der Tag begann so angenehm, doch plötzlich blieb die Uhrzeit stehn. Verfolgung kam in einem Augenblick, ein Ton zu hart, ein Wort zu schick. Was eben noch nach Nähe klang, wird bitter – ohne Übergang. Ein Wimpernschlag – Herz federleicht, ein Lächeln, das den Schatten… Read more →

Der Freytag: Würde Richard Wagner podcasten?
Ja, aber er würde wahrscheinlich nur seine eigenen Podcasts machen und auch hören, da er sehr von sich selbst eingenommen war – gut, das musste er auch sein, als Genie darf man keine anderen „Götter“ neben sich thronen lassen. Richard Wagner, dieser musikalische Revolutionär des 19. Jahrhunderts, wäre im digitalen Zeitalter zweifellos ein Medienphänomen gewesen. Mit seinem unstillbaren Drang zur… Read more →

Der Freytag: Ostern und die Suche nach Erlösung – ein philosophisches Essay
Ostern und die Suche nach Erlösung In der Stille des Frühlings, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, begehen die Christen weltweit ihr höchstes Fest: Ostern. Jenseits bunter Eier und familiärer Traditionen birgt dieses Fest eine tiefgründige philosophische Dimension – die Suche nach Erlösung, nach Sinn, nach einer Antwort auf die fundamentalsten Fragen unserer Existenz. Diese Suche verbindet nicht nur… Read more →
Lyrik (Lied): Edel sei der Mensch (Der Kaffeehausschreiber) / Noble Be Man / Que l’homme soit noble
Es ist Freitag, ich sitz im Kaffeehaus, in Rudolstadt, mit Blick hinaus. Auf Schillers Spuren, Goethes Geist, wo ihre Freundschaft einst begann, die Saale leise vorrüber reist. Ich trink heut keine Tasse Schwarz, sondern heiße Schokolade – bittersüß wie Goethes Herz. Er ließ sie sich aus Frankfurt schicken, auf Italiens Wegen, zwischen Säulen und den vielen schönen Blicken seiner Feder… Read more →
(Lyrik) Lied: Die Kraft in dieser Welt – eine Ballade
Vers 1 Es gibt eine Kraft in dieser Welt, die Dunkelheit in Licht erhellt. Sie ist so leise und doch so klar – ein leuchtend heller, heilender Altar. Vers 2 Kein Schwert, kein Hass, kein altes Leid kann sie bezwingen – sie bleibt bereit. Dämonen werden immer von Buddhas erkannt; sie ist das Feuer: das Böse im Land verbrannt. Refrain… Read more →
Lyrik: Ballade der Kraft
Es gibt eine Kraft in dieser Welt, die Dunkelheit in Licht umstellt. Sie flackert nicht – sie brennt so klar, wo Hass regiert, bleibt sie doch wahr. Sie ist das Gegenteil von Krieg, von kaltem Zorn und altem Sieg. Und seltsam still, doch voller Macht – von Dämonen gehasst von Buddhas entfacht. Ich spreche leise, denke laut, hab in so… Read more →
Lyrik: Am Ende gibt’s den Lohn / Lyrics: The Reward Will Come
Lyrik: Am Ende gibt’s den Lohn Ich stand im Licht, der Blick war klar, Sie riefen meinen Namen, Jahr für Jahr. Doch Ruhm ist flüchtig wie der Wind, Und schnell vergisst, wer gestern noch gewinnt. Die Messer blitzen hinterm Schein, Falsche Freunde, leerer Wein. Sie feiern laut den ersten Fall, Doch ich steh auf, noch hundertmal. Gestoßen vom Thron; Gelächter… Read more →
Die Macht der Poesie
Hat der Mensch sich je verloren, fand sich leer, zerzaust, erfroren, sprach kein Wort, kein Sinn, kein Licht – stieg sie auf: die Poesie. Leise kam sie auf den Sohlen, wollt dem Dunkel Glanz entholen, hauchte Bilder in den Sinn – und das Leben sprach: «Ich bin.» Doch der Dichter, kaum geboren, fühlt sich oft noch ganz verloren, zweifelt, grübelt,… Read more →
Lyrik: Fragile Einheit
Die Gemeinschaft bricht, sie splittert entzwei, so zerbrechlich war sie jemals frei? Spaltung schleicht, sie nagt an der Zeit, von Anfang an war sie bereit. Heil, sie rufen, doch die Seele zerfällt, ein Echo, das in der Dunkelheit grellt. Heil verloren, im Schatten der Macht, die Gemeinschaft stirbt in der finsteren Nacht. Deportation, ein kalter Befehl, die Stigmatisierten verlieren die… Read more →
Lyrik: Barfuß oder Lackschuh? / Pieds nus ou Richelieu vernis / Barefoot or Patent Leather / Titolo: A piedi nudi o con le scarpe di vernice?
Neulich saß ich in Wien bei Lohengrin, Thielemann – Maestro, ein göttlicher Sinn. Doch was lenkt mich ab? Was sticht mir ins Aug’? Turnschuh-Gewitter – ich fass’ es nicht, ich taug’ … Barfuß oder Lackschuh – was ist dein Stil? Wanderst du im Anzug oder tanzt du im Turnschuh ins Spiel? Ein Opernabend, ein großer Moment, doch der Sneaker, er… Read more →
Lyrik: 100 Millionen im himmlischen Garten / Poesía:100 millones en el jardín celestial / Lyrics: 100 Million in the Heavenly Garden / Poésie: 100 millions dans le jardin céleste
Lyrik: 100 Millionen im himmlischen Garten Das neue Jahr beginnt ganz leise, wie eine Uhr auf einer stiller Reise. Ob auch diesmal die Zeit so schnell verrinnt? Frag nicht den Wind, er trägt’s nicht fort; die Antwort liegt direkt vor uns, vis-à-vis. Wir entscheiden, wohin sie uns trägt, diese Melodie. Noch herrscht der Winter, karg und kalt, die Bäume stehen… Read more →
Lyrik: Gemeinsam / Lírico: Juntos
Lyrik: Gemeinsam Gemeinsam – ist man nicht mehr so einsam, doch viele ziehen durchs Dunkel allein, sie wähnen sich frei, doch der Weg ist aus Stein. Yin und Yang – ach, wer kann sie noch sehen? Die Zeichen sind da, doch sie woll’n nicht verstehen, im Nebel versunken, vom Rausch umweht, bis es zu spät ist – bis keiner mehr… Read more →
Lyrik – Das Weiche in der Härte
Das Weiche und das Sanfte, einer Frau – Männer, werden niemals aus ihr schlau. So zart und liebevoll – das Sanfte und das Weiche von ihr, es ist einfach wundervoll. Die Welt durch ihr friedlicher erscheint – so mancher Starke in der Nacht um sie weint. Die Eine, die Liebevolle, die Wunderbare – lockig funkelnd, die goldgelben Haare. Bescheiden, graziös,… Read more →
Lyrik: Gedanken im Takt / Poetry: Thoughts in rhythm
Gedanken fliegen hoch, Gedanken fallen tief, Manchmal schwer wie Blei, doch ich bleib‘, wer ich bin, real und intensiv. Gedanken schwer wie Blei, doch ich fühl‘ mich frei, Still und ruhig, ich denk‘ nach, mein Geist zieht vorbei. Wolken zieh’n am Horizont, doch ich bleib‘ im Licht, Egal wie dunkel es wird, ich verlier‘ meine Sicht nicht. Dunkle Wolken ziehen,… Read more →