Kategorie: VfM

Lyrik: Am Ende gibt’s den Lohn / Lyrics: The Reward Will Come

Lyrik: Am Ende gibt’s den Lohn Ich stand im Licht, der Blick war klar, Sie riefen meinen Namen, Jahr für Jahr. Doch Ruhm ist flüchtig wie der Wind, Und schnell vergisst, wer gestern noch gewinnt. Die Messer blitzen hinterm Schein, Falsche Freunde, leerer Wein. Sie feiern laut den ersten Fall, Doch ich steh auf, noch hundertmal. Gestoßen vom Thron; Gelächter… Read more →

Die Macht der Poesie

Hat der Mensch sich je verloren, fand sich leer, zerzaust, erfroren, sprach kein Wort, kein Sinn, kein Licht – stieg sie auf: die Poesie. Leise kam sie auf den Sohlen, wollt dem Dunkel Glanz entholen, hauchte Bilder in den Sinn – und das Leben sprach: «Ich bin.» Doch der Dichter, kaum geboren, fühlt sich oft noch ganz verloren, zweifelt, grübelt,… Read more →

Lyrik: Fragile Einheit

Die Gemeinschaft bricht, sie splittert entzwei, so zerbrechlich war sie jemals frei? Spaltung schleicht, sie nagt an der Zeit, von Anfang an war sie bereit. Heil, sie rufen, doch die Seele zerfällt, ein Echo, das in der Dunkelheit grellt. Heil verloren, im Schatten der Macht, die Gemeinschaft stirbt in der finsteren Nacht. Deportation, ein kalter Befehl, die Stigmatisierten verlieren die… Read more →

Lyrik: Schloss Linderhof

Schloss Linderhof, mein stilles Reich, geformt aus Traum, aus Gold und Licht. Hier waltet Kunst, hier lebt Musik, ein Spiegel meiner Sehnsucht tief. Der Tag verblasst, der Abend naht, erst wenn die Sterne leuchten klar, erwach ich aus der Dämmerung, um träumend durch die Hall’n zu gehn. O Nacht, mein Trost, mein Heimatland, dein Schimmer trägt mich fort so weit!… Read more →

Lyrik: Barfuß oder Lackschuh? / Pieds nus ou Richelieu vernis / Barefoot or Patent Leather / Titolo: A piedi nudi o con le scarpe di vernice?

Neulich saß ich in Wien bei Lohengrin, Thielemann – Maestro, ein göttlicher Sinn. Doch was lenkt mich ab? Was sticht mir ins Aug’? Turnschuh-Gewitter – ich fass’ es nicht, ich taug’ … Barfuß oder Lackschuh – was ist dein Stil? Wanderst du im Anzug oder tanzt du im Turnschuh ins Spiel? Ein Opernabend, ein großer Moment, doch der Sneaker, er… Read more →

Lyrik: Am Ende der Welt – Ostseegedanken / Song: At the end of the world – Baltic Sea thoughts / Canción: En el fin del mundo – Pensamientos del Mar Báltico

Lyrik: Am Ende der Welt – Ostseegedanken Die Welt hat ein Ende, alles vergeht, doch hier am Meer bleibt es besteh’n. Die Wellen erzählen von Ewigkeit, doch flüstern sie leise von Endlichkeit. Der Wind trägt Gedanken weit hinaus, nimmt meine Zweifel, nimmt meine Last. In dieser Stille, tief in der Nacht, spür’ ich das Leben – voller Kraft. Am Ende… Read more →

Lyrik: Der Populist? Die Demokratie!

Ist am Ende jeder ein Populist, Wenn er nicht mehr ins Bild passt? Wer zeichnet die Bilder, die wir sehen? Mit welchen Farben wird da gemalt? Mehr und mehr Kampfbegriffe im Alltag, Einige Begriffe verlieren ihre Kraft. Aus Miteinander wird Gegeneinander, Im gesellschaftlichen Gerangel brennt’s heiß. Stigmatisiert, als gäb’s kein Morgen, Stempel drauf, aus dem Waffenschrank der Wörter. Populist, ein… Read more →

Lyrik: Das Höhlengleichnis

Menschenwelt so grau und leer, alles dreht sich um noch mehr. Ruhm, Reichtum, Macht und Geld, halten diese Welt im roten Feld. Durchbrich die Mauern, kämpf dich frei, wie ein Sturm, der ungebändigt schreit. Viele sehen nicht, was fehlt, dunkles Herz, das eisig schlägt. Doch tief in dir brennt ein Licht, hörst du es flüstern? Vergiss es nicht! Herz und… Read more →

Lyrik: Schloss Herrenchiemsee

Im bayerischen Meer liegst du, lieblich eingebettet. Die antiken Uhren schlagen im Takt vergangener Zeit. Ein Inselreich – fern dieser Welt. Die Sterne über deinem Himmel leuchten hell, als wären sie von ihm bestellt. Unsichtbare Fäden verbinden die Dinge, spannen sich leise von Hier nach Dort. Die Wolken ziehen sanft und friedlich, hinauf zur gold’nen Spur am Ort. Wie schön… Read more →

Lyrik: Venedigs letzter Akkord – 13. Februar 1883 (Gedanken bei Richard Wagner)

Dunkle Wellen, sacht getragen, flüstern durch die Lagunenstadt. Klagend zieh’n die Glockenschläge, der Meister ruht in stiller Nacht. Ca’ Vendramin, die Mauern schweigen, Zeugen eines großen Seins. Melodien in Schatten gleiten, verhallen leise, sterbend eins. Venedigs Nebel, Tränenflüsse, Sanftes Echo – ferne Küsse. Ein letzter Hauch, ein leiser Ton, versinkt im dunklen Horizont. Kein Walkürenritt erklinget, kein Schwert mehr aus… Read more →

Lyrik: Neuschwanstein – Ein Vermächtnis in Klang und Stein (Gedanken bei Richard Wagner)

Prolog – Der Ruf der Legenden Einst sangen die Saiten von Tannhäuser, Einst klang Tristan in dunkler Nacht, Ein König hörte, ein König träumte – und schuf ein Schloss aus Wagners Macht. Ein Schloss aus Licht, ein Tempel aus Klang, Ein Ort, wo die Seele der Liebe entspringt. Tristan rief, sein Schmerz war mein Herz, Ein König verlor sich, doch… Read more →