Manchmal bin ich im Kaffeehaus; manchmal schreibe ich; und manchmal bin ich Paul Bocuse. Es ist nicht das Kochen an sich; es ist das Zubereiten, das Schneiden von saftigem Gemüse, das Tranchieren vom schmackhaften Fleisch, das mir Freude bereitet und mich entspannt. Meine Frau entspannt es ebenso, wenn ich den Kochlöffel schwinge und sie damit von den tagtäglichen Haushaltspflichten etwas… Read more →
Schlagwort: Tradition
Der Spaziergänger: Ein Blick aus einem UNI-Fenster auf Bamberg
Der Spaziergänger: Ein Blick aus einem UNI-Fenster auf Bamberg; gleich nebenan die neue Mensa Austraße – dort bin ich auch ab und an zum Speisen (geschmacklich sind sie wirklich sehr gut dort, empfehlenswert). – Immer, wenn ich Häuserdächer wie hier sehe, schweifen meine Gedanken melancholisch in die Ferne; ein Dach über dem Kopf – Wertschätzung ist wichtig im Leben. Familie… Read more →
Zeitzeichen
Das Unbegreifbare wird noch unfassbarer. Das Unverständliche entrückt ins ferne Reich der Psychopathie. Fremd wird das Gewohnte; das Geglaubte löst sich auf in Schall und Rauch. Ein demokratisches Versprechen von Generationen stürzt haltlos, formlos, namenlos, gesichtslos in die Tiefe. Das Wir-Gebot verklingt, Demokraten rudern zurück, postulieren jetzt das Gegenteil. Das Denkbare ist grenzenlos; das Geglaubte transformiert sich, verklärt sich im… Read more →
Der Freytag: Maischnee und Mozart mit Melancholie
Es war Mai. Er war zu verregnet und viel zu kalt. In der Nacht fiel Schnee und am nächsten Morgen bedeckte er hauchdünn alle Autos unter seinem frostigen Gewand. Als ich aus dem Fenster sah, dachte ich an Christo und an den verhüllten Reichstag. Wie fremd mir damals Berlin erschien und jetzt war mir Bonn ebenso fremd. Einsamkeit zog unter… Read more →
Über Sprache
Sprache definiert, was wir sind, was wir werden und was wir waren. Wer definiert die Sprache – im Normalfall? Das Volk. Es gleicht einer Bestandsaufnahme von Vergangenheit und Gegenwart, es ist ein natürlicher Prozess am Bedarf der Zeit angepasst, der ohne Orchestrierung – von oben – erfolgt. Eine prosperierende Gesellschaft gewinnt nicht nur auf dem Gebiet von Sprache und Intellekt,… Read more →
Der Freytag: Le savoir-vivre
Leider gab uns das Leben bei der Geburt keinen Beipackzettel mit auf den Weg, auf dem der Punkt: Le savoir-vivre mit aufgeführt ist. Beim schönsten Sonnenschein im Sommer wird keiner diesen Spickzettel zur Hand nehmen, um Orientierung zu finden. Aber wenn das Lebenswetter umschlägt und der Wind anfängt, heftiger ins Gesicht zu peitschen, dann, ja immer dann wäre diese Navigationshilfe… Read more →
Der Freytag: Freitag der 13. – Paraskavedekatriaphobie oder Triskaidekaphobie?
Phobien sind Ängste im Allgemeinen. Paraskavedekatriaphobie nennt sich die Angst vor Freitag, den 13. und Triskaidekaphobie heißt die Angst vor der Zahl 13. Freitag der 13. nennt sich auch ein Film, der 1980 erschien. Ein paar Jahre später sah ich ihn auf dem Kindergeburtstag eines Freundes. In den Folgenächten schlief ich nur sehr schlecht ein – ich hatte Angst –… Read more →
Der Freytag: Caspar, Melchior und Balthasar – ich war einer von ihnen
»Die heil’gen drei König’ mit ihrigem Stern, die kommen gegangen, ihr Frauen und Herrn. Der Stern gab ihnen den Schein; ein neues Reich geht uns herein.« Die Anfangstrophe ist mir immer noch geläufig. Das Lied habe ich vor gut 35 Jahren gelernt und ich war einer von ihnen, von den Heiligen Drei Königen. Als Katholik in Bayern geboren und aufgewachsen,… Read more →
Der Freytag: »Unser tägliches Brot gib uns heute«
Deutschland ist Brotland Nummer eins. Wir Deutschen essen circa 20 kg Brot pro Jahr. Im Land werden rund 300 bekannte Brotsorten gebacken und 2014 ernannte die UNESCO die deutsche Brotkultur zum Weltkulturerbe. »Nicht nur weltweit beliebt, sondern auch in seiner Vielfalt einzigartig«, so steht es auf der UNESCO-Webseite geschrieben. »Unser täglich Brot gib uns heute.« Dieser Satz ist mir noch… Read more →
Der Freytag: König Ludwig II., der chinesische Sommerpalast und Shen Yun
Schloss Neuschwanstein und sein Bauherr König Ludwig II. sind weit über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Jährlich tauchen die Besucher scharenweise in seine märchenhafte Schlösser-Welt ein. Richard Wagner und dessen Opern sind in Neuschwanstein allgegenwärtig – sein Atem ist fast spürbar. Von Neuschwanstein weiß die Welt; weniger bekannt ist jedoch, dass König Ludwig sich besonders für die chinesische… Read more →
Hinwegkultiviert
Das Herz so schwer, im Wandel der Zeit. Stiche aus dem Nichts, schnell und unverhofft. Leichtigkeit: in einem Augenblick. Hoffnung: ein Funke, der aufblitzt. Die Schwere erduldet – jahrein, jahraus. Das Ziel so fern im Nebel, dennoch das tiefe Vertrauen. Hinwegkultiviert – ein Augenblick, es stand am Anfang bereits alles fest. Klarheit: Ein Zustand ohne Nebel – alles ist verbunden,… Read more →
Heimat u. Tradition
Alte Heimat wohl bekannt. Mit Gedanken durch die Gassen geschlendert; jeder Stein im Wandel der Zeit. Menschen festigen die Orte; die Erinnerung im Nebel des Vergessens. Viele hilflos, fragend der Blick nach vorne im Strudel der Unzeit. Unwissenheit weicht auf dem Weg der Tradition. S. Read more →
Das Arbeitszimmer von Johann Wolfgang von Goethe in Weimar
Das Arbeitszimmer von Johann Wolfgang von Goethe in seinem ehemaligen Wohnhaus in Weimar, am Frauenplan gelegen. Weimar ist zu einem Ort geworden, den ich mehrmals im Jahr besuche – meine liebe Bettina ist ja eine gebürtige Weimarerin u. ich habe sie und die Stadt der Dichter u. Denker, tief in meinem Herzen tragend, sehr lieb gewonnen. Eigentlich sollte sich jeder… Read more →
Photos: Ein Spaziergang in Sanspareil – der Felsengarten Sanspareil u. auf den Spuren von Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth
Die Natur schenkt uns viel Kraft u. es gibt viele schöne Orte und schöne Fleckchen in unserem Frankenland. Den Felsengarten in Sanspareil, ließ Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth (Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen bzw. Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth – geb. am 3.7.1709 in Berlin; gest. am 14.10.1758 in Bayreuth) seinerzeit anlegen, die berühmte u. bekannte Schwester von Friedrich des Großen. Read more →
Handschrift wiederbeleben
Im Prinzip sind viele Dinge digital; aber meine Skizzen u. Texte sind sehr oft in ihrer ersten Form analog. Hier die Auswahl meiner wichtigsten Notizbücher und meiner Füller. Seit einigen Jahren nutze ich fast nur noch Füller für diese Momentaufnahmen – Kolbenfüller und Patronenfüller sind eine recht praktische Erfahrung, wobei ich die Patronenversionen für unterwegs praktischer finde. Read more →
Photolyrik: Nachgedacht im Schloss – Schloss Tambach beim Grafen zu Ortenburg
Wie fern ist mir die Welt, weit offen stehen meine Sinne. Wenn ich an kulturellem Orte, wehmütig alter Zeiten besinne. Read more →