Erst war’s ein Schatten an der Wand, Kaum zu sehen, kaum erkannt. Ein leiser Schnitt, ein stilles Wort, Doch Stück für Stück zieht sie fort. Nicht Zentimeter, nein, du weißt, Es geht viel schneller als du meinst. Die Ketten sind nicht laut, nicht schwer, Doch enger werden sie – mehr und mehr. Die Freiheit stirbt meterweise, Schritt für Schritt, ganz… Read more →
Schlagwort: Stefan Noir
Lyrik: Der Nimbus der Intellektualität ist gefallen
Yo, der Nimbus is‘ gefallen, kein Glanz mehr in den Hallen, Wissen war mal Macht, doch jetzt musst du selber ballen! Haben oder nicht – das is‘ hier die Frage, Backen oder lassen? Ey, das bleibt ne Plage. Du willst’s wissen, aber suchst nicht nach den Quellen, Redest einfach drauf los – willst du uns verprellen? Backe, backe, Kuchen –… Read more →
Lyrik: Neuschwanstein – Ein Vermächtnis in Klang und Stein (Gedanken bei Richard Wagner)
Prolog – Der Ruf der Legenden Einst sangen die Saiten von Tannhäuser, Einst klang Tristan in dunkler Nacht, Ein König hörte, ein König träumte – und schuf ein Schloss aus Wagners Macht. Ein Schloss aus Licht, ein Tempel aus Klang, Ein Ort, wo die Seele der Liebe entspringt. Tristan rief, sein Schmerz war mein Herz, Ein König verlor sich, doch… Read more →
Lyrik: Sperrgebiet – (im) Westen nichts Neues
Die Saale fließt, doch Mauern stehn, zwei Welten, die sich fremd anseh’n. Sparnberg still, ein leeres Wort, ein Dorf gefangen, ohne Ort. Eine Brücke war das Band, verriegelt von befohl’ner Hand. Der Westen lag nur Schritte weit, doch Ufer trennten Raum und Zeit. Sperrstunde schlug, das Tor fiel zu, wer draußen blieb, der fror in Ruh’. Die Freiheit war ein… Read more →
Lyrik: Was darf Satire
Was darf Satire, was kann sie tun? Schau dich um, sie ist mitten im Leben, Zwischen den Bildern, den Worten, den Taten – Doch wer kann noch Wahrheit erkennen? Ich sitz am Tisch mit klugen Leuten, Doch was sie sagen, lässt mich frier’n. ZDF, ARD – das ist die Wahrheit? Kein Hinterfragen, kein Verlier’n. Zwischen Fakt und Fiktion eine dünne… Read more →
Lyrik: Wir schreiben, um zu denken
Wir schreiben, um zu denken, formen Worte wie dasLicht. Jagen Schatten, suchen Wege, doch die Wahrheit spricht für sich. Viele trinken, um zu schweigen, fliehen in die Dunkelheit. Doch in uns brennt ein altes Feuer, das nach Wahrheit schreit. Wir denken, um zu leben, bauen Brücken aus Verstand. Doch wenn Träume uns entgleiten, zerließen sie zu losem Sand. Viele trinken,… Read more →
Lyrik: Schäbige Gewänder
Wir sind gefangen im System, doch ich spür‘ den Wind, etwas ändert sich, hör genau hin! Hilflos, ziellos, treib‘ im Strom der Masse, TV schreit Befehle, ich halt’ mich nicht mehr an die Kasse. Doppelkinn-Propheten reden von der einen Norm, doch ich denk’ für mich selbst, rebellier’ gegen die Form. Puppen tanzen in den Kästen, man, das ist kein Spiel,… Read more →
Lyrik: Asche im Gras /
Zitterfreud’ und Lumpensack, auf dem Weg – ein kleiner Vorgeschmack. Man tut, was man will, doch nur für eine Zeit. Die Rechnung kommt, dann wird es still. Und der Blick wird frei, zu lange gekostet – Geschmack ist öd, Einheitsbrei. Was war, das bleibt nicht stehen, alles wird verwehn. Keiner hält das Schicksal auf, alles zieht ein fester Lauf. Der… Read more →
Lyrik: Die letzte Wahl
Stell dir vor, es ist jetzt an der Zeit, wir steh’n für das Finale bereit. Wir stehen oder wir fallen: hier (hier), (hier)! Wofür entscheiden? Für die Wahrheit oder für die Gier (Gier), (Gier)? Bleiben wir stehen? Die Zukunft kann man bereits seh’n, (seh’n), (seh’n). Denken wir selbst oder folgen wir blind? Sind wir erwachsen oder spielen wir Kind? Hören… Read more →
Lyrik: Gleisbett der Zeit
hmmm… ahhh… Das ganz normale Leben… ein Teil von mir… Nebelschwaden zieh’n, zieh’n, zieh’n – oh oh oh durch die Straßen, durch die Zeit, Vergangenheit – so weit, so weit… Unbeschwert (unbeschwert) – beschwingt (beschwingt) nur ein kurzer Augenblick (Augenblick, Augenblick) wie Rauch im Raum – im Raum – im Raum – ohhh… Träume, Träume – sie finden sich selbst,… Read more →
Lyrik: Die Erde fegen
Die Erde fegen, wenn er Sturmwind schreit, viele seh’n es endlich klar, die Wahrheit wächst in dunkler Zeit, kein Entkommen, nichts ist wahr. Die Zeit, sie rinnt durch unsre Hände, keiner kann dem Lauf entflieh’n, keine Pause, keine Wende, wer hat der Dunkelheit verzieh’n? Die Stunden schwinden, nichts bleibt stehen, der Atem flach, der Blick so weit. Ein letzter Schritt,… Read more →
Lyrik: 100 Millionen im himmlischen Garten / Poesía:100 millones en el jardín celestial / Lyrics: 100 Million in the Heavenly Garden / Poésie: 100 millions dans le jardin céleste
Lyrik: 100 Millionen im himmlischen Garten Das neue Jahr beginnt ganz leise, wie eine Uhr auf einer stiller Reise. Ob auch diesmal die Zeit so schnell verrinnt? Frag nicht den Wind, er trägt’s nicht fort; die Antwort liegt direkt vor uns, vis-à-vis. Wir entscheiden, wohin sie uns trägt, diese Melodie. Noch herrscht der Winter, karg und kalt, die Bäume stehen… Read more →
Lyrik: Wesendonck-Lieder (Ewig währende Sehnsucht – in Gedanken bei Richard Wagner)
Wer die ewig währende Sehnsucht fand, hat sie selten gesucht, sie einen band. In stiller Glut, in tiefem Schweigen, träumt die Seele, fern von Eigen. Den süßen Schmerz im Dunkel zart, das Herz in stummer Flamme ward, So war’s der Unmöglichkeitswille, der Liebe Ruf, erstickt in Stille. Immer fern und doch so nah, Getrennt vom Tag, vereint im Jahr, In… Read more →
Lyrik: Zwei Brüder (Das Märchen bleibt)
Zwei Brüder auf den Straßen, die Feder voller Mut. Sie suchten nach den Worten, vergraben tief in Blut. Die Märchen aus den Schatten, sie flüstern durch die Zeit. Vom König, der gefallen, vom Wolf in Einsamkeit. Das Märchen bleibt, wenn wir geh’n, Worte fliegen über’n Sturm hinweg. Die Brüder schrieben, wir versteh’n: Es gibt einen letzten Weg. Sie lasen aus… Read more →
Lyrik: Gemeinsam / Lírico: Juntos
Lyrik: Gemeinsam Gemeinsam – ist man nicht mehr so einsam, doch viele ziehen durchs Dunkel allein, sie wähnen sich frei, doch der Weg ist aus Stein. Yin und Yang – ach, wer kann sie noch sehen? Die Zeichen sind da, doch sie woll’n nicht verstehen, im Nebel versunken, vom Rausch umweht, bis es zu spät ist – bis keiner mehr… Read more →
Lyrik: Verstehen im Herbst des Lebens
Die Zeit fließt dahin, Wolken ziehen vorüber. Der große Strom des Lebens ist, mal so klar, mal düster und trüber. Der Wind singt alte Lieder, trägt Fragen in die Welt hinaus. Und irgendwo in weiter Ferne warten Antworten im Sternenhaus. Der Dichter fasst sich ans Kinn, sucht den großen, tiefen Sinn. Zwischen Zeilen, zwischen Tagen, in den Fragen, die ihn… Read more →
Lyrik: Wahrheit vereint
Im Hirn verstaubt, im Herzen kalt? Überall die gleiche Parole erschallt. Wie viele Gestalten, wer zählt sie noch mit? Wer zieht die Fäden, wer schreibt das Skript? Rechte, Pflichten, Moral und Sitte, Höflichkeit, Barmherzigkeit – nur eine Bitte! Lasst uns den Verstand gebrauchen, Nicht im Lärm der Wut eintauchen. Wahrer Reichtum fällt nicht in den Schoß, Er wächst in uns,… Read more →