Kategorie: VfM

Lyrik: Hinter dem Schleier

Lieber Freund, sieh hinter die Welt, wo das Verborgene sich offenstellt. Ein Klang, so rein, ein Licht so zart, führt dich dorthin, wo Wahrheit naht. Hör den Ruf, die Harmonie, sie spricht von Leben, sie spricht von Zeit. Hinter dem Schleier, im Glanz der Töne, wartet die Ewigkeit. Was du siehst, ist ein Spiel aus Schein, was du fühlst, wird… Read more →

Lyrik: Es gibt sie, vielleicht doch

Die deutsche Kultur, gibt es sie noch? War sie jemals Natur, oder bloß ein Spruch? Will man sie begraben, den Frieden zerschlagen? Oder ist es Zeit, die Wahrheit zu sagen? Menschen, Völker, Hand in Hand, verbunden durch ein unsichtbares Band. Liebe im Herzen, stärker als Hass, gemeinsam gehen wir über jedes Nass. Früher ein Stamm, heute zerteilt, doch war nicht… Read more →

Lyrik: Die roten Linien

Rote Stimmbänder: Der Rotfunk singt die Internationale. Die Töne hallen wider, wie ein endloses Ritual. Doch auf der ganzen Welt sieht man das große Finale – ein Drama, ein Spektakel, ein Trauerspiel der Moral. Parallelwelten: allerorts. Schatten tanzen auf den Mauern. Das Gold glänzt trügerisch, doch die Seele bleibt kahl. Überall die Doppelmoral, wo Recht und Unrecht sich flüstern in… Read more →

Lyrik: Eine Geschichte muss erzählt / Poésie : Une histoire doit être racontée / Lyrics: A Story Must Be Told

Lyrik: Eine Geschichte muss erzählt Eine Geschichte muss erzählt, ein Buch muss geschrieben, und eine Lyrik verfasst werden. Ein Gedanke muss gedacht, ein Wort muss gesprochen, und ein lieber Mensch geküsst werden. So viel bleibt ungesagt, so viel bleibt ungetan. Doch die Welt dreht sich weiter, wir fangen heute an. Erzähl die Geschichten, schreib sie nieder, lass Gedanken fliegen wie… Read more →

Lyrik: Zwischen Licht und Schatten

„Hallo hier spricht deine Seele“ „Meine Seele? Wirklich?“ „Ja aus der nahen Zukunft, vertrau mir…“ Ich sehe – doch manchmal bleibt das Verstehen fern. Innig schaue ich in ein sanftmütiges Gesicht, ein Moment wie auf einem anderen Stern. In derselben Welt wandeln, wie ein einsamer Reiter in der Nacht, herbstlicher Schnee bedeckt die Pfade, während in der warmen Kneipe das… Read more →

Lyrik – Der längste Tag / Poésie – Le jour le plus long / Poesía – El día más largo

Lyrik – Der längste Tag Noch kann man es ignorieren, die Augen verschließen, die Sinne betäuben, den süßen Wein genießen. Sich ablenken lassen, tausend Dingen nachgehen – doch die Zeit verrinnt. Wer wird es am Ende verstehen? Die Welt, ein Trugbild, und jeder hat sich seines erschaffen, geblendet, betört, stets gierend nach sinnlosem Gaffen. Alte Überlieferungen, verstreut in Ländern und… Read more →

Lyrik: Leipzig – Kühle Straßen, ferne Zeit

Wie kühl die Straße wirkt, Eis auf Platten, Schritte knistern, Flocken fallen, Licht zerbricht. Fußweg voller vereister Platten, die Laternen malen Schatten. Bunter Glimmer, Neonträume, benebeln Sinne, ziehen Schleime. Straßenbahnen gleiten leise, Gleisbett der Zeit, endlose Reise. Bunte Zeitzeugen, konfuse Welt, alles schwebt, nichts was hält. Leipzig singt in Moll und Dur, fern von gestern, keine Spur. Wie weit weg… Read more →

Lyrik: Roter Teufel in China

Im Schatten flüsternd, im Dunkeln laut, Ein Netz aus Täuschung, das keiner durchschaut. Doch die Wahrheit kommt, Stück für Stück, Ein Funke, ein Licht, ein Gegenblick. Du roter Teufel in China, du roter Teufel im feinen Zwirn. Herangeschlichen kommst du durch die Hintertür, benommen dein Gehirn. Geifer voller Blut und Gier, versprochen den Himmel auf Erden. Ausgeschlachtet Uiguren, Tibeter, Dafa-Leute,… Read more →

Der Freytag: Lyrik und Visionen: Sprachformen und Gedanken über Vollständigkeit

Vom 13. bis 19. Januar 2025 gastiert die internationale Kunstausstellung: «Die Kunst von Zhen Shan Ren» in der Karlshalle in Ansbach (Details siehe Foto). Ich möchte euch alle ermutigen, diese Ausstellung zu besuchen. Im vergangenen Jahr waren die Gemälde in Coburg zu sehen, und ich hatte die Ehre, die Eröffnungsrede zu halten. Meine damaligen Gedanken und Worte möchte ich heute… Read more →

Lyrik – Das Ende

Das Ende, das keiner sieht – jeder in seine eigene Welt entflieht. Der Ereignishorizont war noch nie so nah – jeder fragt sich still, wie das nur geschah? Dunkle Gestalten – Länder und Menschen verwalten. Doch warum machen alle dies nur mit? Gedanklich sind doch viele unwahrscheinlich fit. Doch Mut und Aufrichtigkeit – mobilisieren das Gewissen, die Ungerechtigkeit schreit. Die… Read more →

Eigentlich…

Eigentlich: In der DDR konnte jemand, der über Politiker Witze machte oder das politische System anderweitig kritisierte, nach § 220 StGB-DDR («Staatsfeindliche Hetze») verurteilt werden. Dieser Paragraph war ein Instrument repressiver Maßnahmen gegen die Meinungsfreiheit und wurde häufig genutzt, um Menschen zu kriminalisieren, die das Regime oder seine Vertreter verspotteten oder infrage stellten. Eigentlich gäbe es dazu viel zu sagen.… Read more →

lyrik: incapacitas

der schleier des vergessens wiegt schwer, ist’s übers land zu fahr’n. verjährt im dickicht des daseins, aller staub hat sich gelegt. das grün der wachsenden seelen, erstickt im smog der neuzeit. erinnerung fällt schwer, tradition ist mühsam, aufrichtigkeit nur noch ein wort. ein augenblick: jeder schritt fällt schwer. die c-jahre sind ins land gezogen, beraubte zeit ohne wiederkehr. es würde… Read more →